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Gitarrenklänge treffen auf Gospelgesang
Die Liebfrauenkonzerte gibt es in der Auflage 2023 gleich im Doppelpack, dafür aber mit zwei sehr verschiedenen musikalischen Angeboten. Wegen Terminüberschneidungen hat die Kulturvereinigung Hadamar ihre langjährige Konzertreihe diesmal auf die unmittelbar aufeinander folgenden Sonntage 18. und 25. Juni gelegt. Geboten werden instrumentale Stücke mit Gitarre und Violine und stimmgewaltig-emotionaler Gospel-Chorgesamg. Beginn in der Liebfrauenkirche am Elbbach ist jeweils um 16.30 Uhr.
Den Auftakt machen am Sonntag, 18. Juni, Maximilian Mangold und Jeanette Pitkevica unter dem Titel „Klänge des Südens – Musik aus Spanien, Italien und Südamerika“. Werke unter anderem von Niccolo Paganini, Manuel de Falla, Enrique Granados, Astor Piazzolla prägen das Programm.
Jeanette Pitkevica (Violine) wird von der Kritik als Instrumentalakrobatin und Hexenmeisterin bezeichnet, die neben dem für südländische Klänge unverzichtbaren Temperament auch das empfindsame, differenzierte Spiel meistert und ihrem Instrument reiche Schattierungen entlockt. Sie schloss ihre künstlerische Ausbildung mit der Note 1,0 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim ab und ist Preisträgern des Internationalen J. Heifetz-Wettbewerbs in Vilnius (Litauen) sowie Stipendiatin der Wilhelm-Müller-Stiftung, Mannheim, des Deutschen akademischen Austauschdienstes und von „Live Yehudi Music Menuhin“. Im Rahmen ihrer internationalen Konzerttätigkeit gastierte Sie unter anderem in Lettland, Litauen, Israel, Schweiz, Italien sowie England.
Maximilian Mangold (Gitarre) wird von der Fachzeitschrift Fono Forum als „einer der im Augenblick künstlerisch interessantesten deutschen Gitarristen“ gelobt. Er ist international als Solist und Kammermusiker gefragt und kann bislang 23 CD-Einspielungen verzeichnen. Seine Studien absolvierte er an der Musikhochschule Würzburg sowie in Montreal, Basel und Weimar. Mit Preisen wurde er unter anderem bei den internationalen Gitarrenwettbewerben in Mettman sowie von der Guitar Foundation of America in Quebec (Kanada) und in Northridge (USA) ausgezeichnet. In seiner bisherigen Karriere gastierte er beispielsweise beim Christopher Summer Festival in Vilnius (Litauen), bei Agimus Catania in Italien, am Prager Rudolfinum, bei den Moselfestspiele und beim Kammermusikfestival Schloss Elmau.
Am Sonntag, 25. Juni, werden die Liebfrauenkonzerte dann ihrem Anspruch gerecht, neben Künstlern von nationalem und internationalem Rang auch Musikschaffenden aus der Region ein Forum zu bieten. Dann wird der Gospelchor „Allegro“ in der Liebfrauenkirche gastieren.
Das Ensemble hat sich 1998 in der evangelischen Kirchengemeinde Weilmünster gebildet. Als Jugendchor wagte sich die erste Formation unter der Leitung von Michael Weber an den Gospel als Variante der Kirchenmusik heran, die damals hierzulande noch exotischer als heute war. Es folgten erste Auftritte, aber auch personelle Wechsel, so dass sich bald ein stabil zusammen musizierender Erwachsenenchor etablierte, der aber den Liedern mit afroamerikanischem Ursprung treu blieb. Auch die anfangs noch knappen Männerstimmen verstärkten sich, so dass ein Chor entstand, der die gesamte Bandbreite der Musikrichtung abbilden kann.
Die Chorkonzerte in Weilmünster sind meist ausverkauft und auch Nachbargemeinden laden den Chor immer wieder zu Gottesdiensten und Festen ein. Zuletzt wirkte „Allegro“ trotz der coronabedingt etwas ruhigeren Zeiten 2020 am Chor-Musical „King“ in Wetzlar mit, zu dem sich zahlreiche Gospelformationen aus Hessen und Rheinland-Pfalz zusammenschlossen.
Eintrittskarten zu beiden Liebfrauenkonzerten sind an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Schreibwaren Dutell, Gymnasiumstraße 6, und Buchhandlung Hämmerer, Schulstraße 9, in Hadamar, DGS Markt, Mainzer Landstraße 19, in Niederhadamar, „Buch & Tee“, Rathausstraße 2, in Elz und Juwelier Doris Wagner, Bahnhofstraße 8-10, in Limburg. Der Eintritt kostet gleichermaßen im Vorverkauf und an der Tageskasse in der Liebfrauenkirche jeweils 15 Euro. Die Kasse ist an beiden Konzerttagen von 16 Uhr an geöffnet. Besucher werden darauf hingewiesen, dass es in der Liebfrauenkirche auch an sonnigen Frühsommertagen noch erfrischend kühl ist. Angepasste Kleidung wird empfohlen.